Begleitet wurden die Finanzinstitute in dem Verfahren von der Dortmunder Kanzlei SPIEKER & JAEGER.
Nach dem jüngsten Zusammenschluss der Sparkassen Dortmund und Schwerte hat SPIEKER & JAEGER nunmehr den nächsten Zusammenschluss zweier westfälischer Sparkassen erfolgreich begleitet. Mit der Sparkasse HagenHerdecke und der Sparkasse Lüdenscheid werden noch in diesem Jahr zwei größere Institute aus Westfalen ihren Geschäftsbetrieb – vorbehaltlich weiterer aufsichtsbehördlicher Genehmigungen – zusammenführen und fortan als Sparkasse an Volme und Ruhr auftreten.
„Eines der Kernprobleme eines solchen Zusammenschlusses von Sparkassen liegt darin, dass die rechtlichen Regelungen des Sparkassenrechts einerseits und des Kartellrechts andererseits kaum aufeinander abgestimmt sind. Das Sparkassenrecht sieht nämlich, etwas vereinfacht, vor, dass nur benachbarte Sparkassen fusionieren können – das Kartellrecht bewertet aber gerade den Zusammenschluss auf unmittelbar benachbarten Märkten durchaus kritisch.“ erläutert Dr. Thomas Thiede von der Kanzlei SPIEKER & JAEGER.
Sein Kollege Dr. Achim Herbertz ergänzt: „Das Fiasko um die Brücken der Sauerlandlinie hat so womöglich doch noch etwas Gutes bewirkt. Man gelangt derzeit kaum hinreichend schnell aus Lüdenscheid nach Hagen und andersherum aus Hagen nach Lüdenscheid. Der Umstand der unmittelbar benachbarten Märkte dürfte sich so weniger gravierend ausgewirkt haben.“
Angesichts der ausgebliebenen Bedenken des Bundeskartellamtes kann der Zusammenschluss nun plangemäß umgesetzt und juristisch wirksam werden. Dann werden die Sparkassen gemeinsam als Sparkasse an Volme und Ruhr auftreten.